Deine Produktion in ENLYZE
Learn how to structure the ENLYZE App to best fit your needs and your production
Wenn du beginnst, mit ENLYZE zu arbeiten, ist eine der ersten Herausforderungen die Entscheidung, wie du deine Produktion in unserem System abbildest. Diese Seite hilft dir, dich mit den Möglichkeiten vertraut zu machen, wie wir deine Daten bei ENLYZE strukturieren können, und die passende Variante für dich zu finden.
Die Datenhierarchie verstehen: Standorte, Maschinen und Datenquellen
1. Standort
Ein Standort in ENLYZE ist die oberste Gruppierung deiner Produktionsumgebung. Er kann Folgendes darstellen:
Ein physisches Produktionswerk
Eine einzelne Fabrik
Einen Bereich oder eine Abteilung innerhalb einer größeren Einrichtung
Warum das wichtig ist: Standorte ermöglichen es dir, Daten auf Basis physischer oder logischer Produktionszonen zu isolieren und zu verwalten. Jeder Standort ist in der ENLYZE App klar abgegrenzt, sodass du dich auf die Leistung eines bestimmten Bereichs konzentrieren kannst.

2. Maschine
Innerhalb jedes Standorts definieren wir eine oder mehrere Maschinen. In ENLYZE kann eine Maschine Folgendes bedeuten:
Eine einzelne physische Maschine
Eine logische Darstellung mehrerer physischer Maschinen (z. B. eine Produktionslinie)
Peripheriegeräte, die zwar nicht direkt produzieren, aber die Produktion beeinflussen (z. B. ein Energiezähler für die gesamte Produktionshalle oder Sensoren, die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit messen)
Anwendungsfälle:
Wenn deine Produktion in Linien organisiert ist (z. B. Abfüllen → Etikettieren → Verpacken), kann jeder Schritt als separate Maschine modelliert werden.
Alternativ kannst du die gesamte Linie als eine Maschine modellieren, wenn deine Nachverfolgung und Berichterstattung auf Linienebene erfolgt.
Einblicke auf Maschinenebene:
OEE (Overall Equipment Effectiveness) wird pro Maschine berechnet.
Stillstände werden auf Maschinenebene erfasst und kategorisiert.
Aufträge werden ebenfalls Maschinen zugeordnet, was eine präzise Nachverfolgung ermöglicht, was wo und wann produziert wurde.
3. Datenquelle
Eine Datenquelle stellt die Rohdatenquelle dar – typischerweise eine SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) –, die Produktionsdaten in ENLYZE einspeist.
Wichtige Merkmale:
Eine Maschine kann mehrere Datenquellen haben (z. B. mehrere SPSen, die unterschiedliche Teile des Prozesses steuern).
Datenquellen werden genutzt, um Variablen wie Temperaturen, Geschwindigkeiten und Zähler auszulesen.
Digitale Klone: ENLYZE unterstützt digitale Klone von SPSen, solange der Verbindungstyp parallele Auslesungen erlaubt. Dies ist besonders nützlich, wenn:
Eine SPS Variablen für mehrere Maschinen enthält.
Du einen Teil der Variablen unterschiedlichen Maschinen zuordnen möchtest, um die Nachverfolgung und Berichterstattung übersichtlicher zu gestalten.
Beachte, dass die Machbarkeit von SPS-Klonen individuell geprüft werden muss und nicht immer möglich ist.
Beispiel 1: Linie als eine einzige Maschine
Szenario Du betreibst eine Kunststoff-Extrusionslinie mit folgenden Komponenten:
Extruder
Kalibrator
Abzug
Schneider
Diese Komponenten laufen immer gemeinsam als eng integrierte Einheit, und du verfolgst die Leistung auf Linienebene und nicht pro Station.
ENLYZE Modellierung
Standort: „Haupt-Extrusionswerk“
Maschine: „Extrusionslinie 1“
Datenquellen: mehrere SPSen (z. B. eine für den Extruder, eine für Abzug & Kalibrator, eine für den Schneider), alle der Maschine zugeordnet
Fertigungsaufträge: zu „Extrusionslinie 1“ zugeordnet
Vorteile:
Vereinfachte Nachverfolgung
Entspricht der Geschäftslogik, wenn die Leistung der Linie als Ganzes bewertet wird
Verluste im OEE lassen sich ganzheitlicher zuordnen.
Beispiel 2: Linie aufgeteilt in mehrere Maschinen
Szenario Deine Extrusionslinie besteht aus denselben vier Komponenten, aber:
Stillstände treten oft isoliert auf (z. B. der Schneider stoppt, während der Extruder weiter Ausschuss produziert)
Du möchtest einzelne Schritte im Prozess optimieren (z. B. Kalibrierzeit reduzieren oder Schlupf im Abzug minimieren)
ENLYZE Modellierung
Standort: „Haupt-Extrusionswerk“
Maschinen:
„Extruder“
„Kalibrator“
„Abzugseinheit“
„Schneider“
Datenquellen:
Jede SPS ist der entsprechenden Maschine zugeordnet (oder geklont, falls notwendig)
Fertigungsaufträge: Einer bestimmten Maschine zugeordnet (z. B. dem Extruder), während andere unterstützend wirken
Vorteile:
Detaillierter Einblick in Schwachstellen
Ermöglicht stationsspezifische Optimierungen
Nützlich bei häufigen Teil-Stillständen der Linie
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