Qualität
Verluste durch Ausschussfertigung

Qualitätsverluste
Qualitätsverluste erfassen die Zeitverluste, welche durch die Produktion von Ausschuss entstehen.
Zur Berechnung der Qualitätsverluste wird die Zeit berechnet, welche notwendig war, um die Ausschussmenge herzustellen. Da der genaue Zeitpunkt, zu welchem Ausschuss anfällt, nicht exakt definiert werden kann, wird für die Berechnung von der mittleren Fertigungsgeschwindigkeit für den jeweiligen Auftrag ausgegangen.
Beispiel: Berechnung von Qualitätsverlusten
Es wurden 750 kg/h Rohmaterial in 3h 30min für den Auftrag verarbeitet. Davon sind 700 kg Gut-Menge und 50 kg Ausschuss. Zudem gab es einen Stillstand von 30min innerhalb des Auftrags.
Durchschnittliche Leistung:
Zeitverlust durch Ausschuss:
Qualitätsfaktor
Der Qualitätsfaktor stellt die Gutmenge ins Verhältnis zur gesamt produzierten Menge.
Auf die Einheit kommt es an
Dabei ist zu beachten, dass die Ausschussmenge in der gleichen Einheit wie die Leistung erfasst werden muss. D. h. wenn der Durchsatz in kg/h ermittelt wird, muss der Ausschuss auch in kg erfasst werden.
Falls Leistung und Ausschuss in unterschiedlichen Einheiten erfasst werden, muss ein Zwischenschritt zur Umrechnung der Einheiten implementiert werden. Das ist grundsätzlich immer möglich. Führt jedoch unweigerlich zu Ungenauigkeiten, denn für die Umrechnung sind immer Näherungen und Annahmen notwendig.
Was wir in der Praxis beobachten können, ist, dass diese Näherungen sich in einer ähnlichen Größenordnung bewegen wie die Ausschusszahlen. Dieser Umstand führt zu Problemen in der Aussagekraft der Qualitätsverluste, Ausschussquote und des Qualitätsfaktors.
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